DU SOLLST AUF NICHTS VERZICHTEN MÜSSEN.
Küchenstil
Ein Tafelspitz ist ein Tafelspitz,
ein Wiener Schnitzel ein Wiener Schnitzel.
Was simpel klingt, ist eines der großen Geheimnisse der Wiener Küche:
einfache, klare, unverfälschte Gerichte, die schmecken,
wie sie schmecken sollen.
Seit jeher ist die Wiener Küche – die Einzige, die nach einer Stadt benannt ist – vielfältig und offen für Einflüsse anderer Länder und Regionen.
Rezepte der Kronländer Böhmen und Ungarn wurden in Österreichs Küchen ebenso heimisch wie die Melanzani, die Biskotte oder die Bouillon, Zutaten und Gerichte der italienischen und der französischen Küche.
Originäres erhalten, Neues zulassen, Tradition und Weltoffenheit, diesen Geheimnissen der Wiener Küche fühlt sich der Pfarrwirt verpflichtet. Dass alle Gerichte mit frischen und natürlichen Zutaten zubereitet werden, dass auf Fleisch aus Massentierhaltung verzichtet wird, muss nicht extra betont werden.
Muss nicht, macht aber trotzdem ein gutes Gefühl.
Bauhistorisch
Die Geschichte des Hauses reicht zurück bis ins 12. Jahrhundert. 1180 als Berghof neu erbaut, gilt der Pfarrwirt bauhistorisch als einer der wertvollsten in Wien. Neben der St. Jakobs-Kirche, mit ihren römischen Fundamenten, liegt das mittelalterliche Haus auf einem Hügel und blickte auf die nahe Donau. Trotz zahlreicher Umbauten sind noch heute die Spuren aus dem 14. Jahrhundert an den hervorragend erhaltenen Steinportalen und Steinfenstern zu erkennen.
Die berühmten „Rötelzeichnungen“, gleich neben dem Eingang, stammen aus dem 15. Jahrhundert und gelten in dieser Qualität als einzigartig in Wien.
Im 17. Jahrhundert wurde der historisch einstöckige Berghof zu einem Barockhaus umgebaut. Probst Ernest Perger ließ 1711 den Prälatensaal mit hochwertigen Stukkaturen und einem ovalen Deckenbild schmücken. Das Gemälde zeigt das Gleichnis vom Zinsgroschen aus dem Neuen Testament „Siehe, sie gaben Gott, was Gottes ist.“
Die beeindruckende Holzveranda wurde 1872 zur Pflege der Wiener Kaffeehauskultur geschaffen, 1904 auf ihre heutige Größe erweitert und zeugt damit von langer gastronomischer Tradition.
So wird jeder Raum und jede Speise von einem kleinen Stück Geschichte begleitet.
Kunst im Haus
Zur Abrundung der historischen Bausubstanz und der wertvollen Architektur wurden für die einzelnen Räume Bilder, Objekte und Wandteppiche ausgesucht.
Im Eingangsbereich findet man gegenüber der Schank ein „Fallenbild“ von Daniel Spoerri.
Der Erfinder der „Eat Art“ kreierte erstmals 1958 ein Objekt aus Überbleibseln einer Mahlzeit und Spoerri sieht den abgegessenen Tisch als Sinnbild sinnlicher, vitaler, vergänglicher Momente und damit einen vom Leben selbst produzierten Memento Mori.
Der Pfarrwirt bekam 2008 Daniel Spoerris „Fallenbild“. Es war Spoerris erste Kunstaktion in Wien seit den 70er Jahren.
Spielgarten
Unsere kleinsten Gäste können sich während des Besuches in Mayers Spiel-Garten, gleich um die Ecke, vergnügen.
Mit dem neu adaptierten und vergrößerten Spielplatz im Gastgarten vom Mayer am Pfarrplatz bieten wir unseren kleinen Gästen ein Spielvergnügen der ganz besonderen Art.
Der Spielplatz ist täglich (während unserer Betriebszeiten) bei Schönwetter geöffnet und natürlich für unsere Gäste kostenlos.